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Sitzbank an die Wand montieren – praktisch und sicher

Wolf Möbel SitzbänkeSitzbänke gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Eine interessante Variante ist eine freischwebende Bank, die an einer Wand angebracht wird. Sie bieten den großen Vorteil, dass Sie einfach und bequem unter ihnen sauber machen können. Aber auch Sitzbänke mit einem Unterteil sollten in manchen Fällen an der Wand fest geschraubt werden, um Unfälle zu verhindern. Damit Sie eine solche Wandmontage durchführen können, sollten Sie einige Informationen sammeln. Überlegen Sie, welche Gesamtbelastung die Wandhalterung aushalten muss und wie die fragliche Wand beschaffen ist. Mit diesen Informationen können Sie leicht das passende Befestigungsmaterial finden.

In welchen Bereichen kann eine Sitzbank an einer Wand montiert werden?

Sitzbank an die Wand montieren – praktisch und sicherGrundsätzlich können Sie an vielen Stellen eine Sitzbank an einer Wand anbringen. Sinn macht es vor allem da, wo die Bank nur sehr selten bewegt wird. Beispiele wären zum Beispiel eine Bank im Flur, auf der Sie Ihre Schuhe anziehen, oder eine Sitzbank in der Küche. Auch im Außenbereich, zum Beispiel auf einer überdachten Terrasse, kann es sinnvoll und praktisch sein, wenn Sie Ihre Sitzbank fest an der Wand montieren. Falls Ihre Sitzbank unsicher steht, ist es besonders wichtig, dass Sie sie absichern. Eine einfache Wandbefestigung kann hier schnell und effektiv vor Unfällen schützen.

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Die Vor- und Nachteile von freischwebenden Bänken

Neben den Sitzbänken mit Füßen oder einem anderweitigen Unterbau, gibt es auch Modelle, die frei schwebend an einer Wand angebracht werden. Sie sehen besonders elegant aus und haben verschiedene Vor- und Nachteile:

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  • man kann einfach darunter staubsaugen und wischen
  • die Sitzhöhe lässt sich einfach variieren
  • einige Varianten sind klappbar
  • die Traglast der Wandmontage muss stimmen und vorher berechnet werden
  • keine Sitzbank mit Stauraum möglich

Worauf müssen Sie bei der Wandmontage einer Sitzbank achten?

Wenn Sie eine Sitzbank mit einem Unterbau an einer Wand befestigen möchten, reicht eine einfache Variante aus. Die meisten Möbelstücke, die vor allem vor dem Umkippen bewahrt werden sollen, können Sie über einen einfachen Winkel an der Wand befestigen.

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Bei einer freischwebenden Bank ist es etwas komplizierter. Hier sollten Sie sich folgende drei Punkte gut überlegen:

  • Welche Sitzhöhe ist ideal?
  • Welche Last muss die Wandhalterung aushalten?
  • Welche Befestigung passt zur Struktur der Wand?

Am einfachsten ist die Frage nach der passenden Sitzhöhe zu beantworten. Soll die freischwebende Bank als Sitzfläche für einen Esstisch dienen, sollten Sie sie etwa auf einer Höhe von 90 cm anbringen. Sitzbänke für das Schlafzimmer oder den Flur können auch niedriger montiert werden. Für Erwachsene sollten Sie eine Sitzhöhe von 40 bis 50 cm nicht unterschreiten. Soll die Bank allerdings vor allem von kleineren Kindern genutzt werden, können Sie sich an der Größe Ihrer Kinder orientieren.

Bevor Sie das nötige Material besorgen, sollten Sie ausrechnen, wie viel Gewicht die Wandhalterung tragen muss. Dabei müssen Sie sowohl das Eigengewicht der Sitzbank inklusive aller Baukomponenten beachten, als auch das Gewicht der Personen, die auf der Bank Platz nehmen können oder sollen. Seien Sie in der Schätzung eher großzügig, so dass im Zweifelsfall auch eine oder zwei Personen zusätzlich kein Problem darstellen.

Prüfen Sie die Struktur und Tragfähigkeit der fraglichen Wand

Als nächsten Schritt sollten Sie die Struktur der Wand überprüfen, an der Sie die Sitzbank anbringen wollen. Am einfachsten ist das natürlich, wenn Sie den Aufbau der Wand genau kennen, weil sie zum Beispiel Baupläne oder eine Dokumentation des Baus besitzen. Aber auch ohne solche Schriftstücke können Sie auf einfachem Wege viel über die jeweilige Wand herausfinden. Zunächst sollten Sie den Ton prüfen, den ein leichtes Klopfen erzeugt. Leichte Trockenbauwände klingen hohl und federn leicht. Prüfen Sie auch, ob die Wand eben ist. Eine Probebohrung kann anschließend weitere Erkenntnisse liefern. Vielleicht gab es auch in der Vergangenheit schon andere Bohrungen an der fraglichen Wand.

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Muss für die Bohrung viel Kraft aufgewendet werden, handelt es sich meist um eine Wand aus Vollziegeln. Hier ist auch unter Umständen ein Schlagbohrer nötig. Sind Hohlziegel in der Wand verbaut, so werden Sie beim Bohren merken, dass der Bohrer von Zeit zu Zeit in die Wand hinein fällt. Dann haben Sie eines der Löcher in den Hohlziegeln erreicht.

Übrigens: Porenbetonsteine und Bauplatten lassen sich sehr leicht und eher gleichmäßig anbohren.

Schauen Sie sich auch das Bohrmehl genauer an, das bei der Probebohrung entsteht. Es gibt weitere Hinweise auf das genaue Material der Wand. In der folgenden Tabelle ist das Aussehen des Bohrmehls einiger üblicher Baumaterialien aufgeführt:

Baumaterial der Wand Aussehen des Bohrmehls
Kalksandstein weiß und hat feine Körner, wie Sand
Porenbeton hellgrau und grobkörnig
Trockenbau/Gipskarton sehr fein und weiß, klebt am Bohrer
Gipsfaserlatten hellgrau
Betonwände fein wie Staub, hellgrau bis weiß

Welches Material wird konkret für die Wandmontage einer Sitzbank benötigt?

Sobald Sie alle Informationen zusammen gesammelt haben über die geplante Sitzbank und die Wand, an der sie montiert werden soll, können Sie das benötigte Material besorgen. Dazu gehören folgende Dinge:

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  • Schwerlastwinkel oder Leisten
  • Zu einander passende Dübel und Schrauben

Schwerlastwinkel gibt es in unterschiedlichen Formen. Es gibt Varianten mit kurzen Schenkeln, die durch eine Rippe verstärkt sind und Varianten mit längeren Schenkeln. Hier gibt es meistens eine Verbindungsstrebe, die eine dreieckige Form erzeugt. Eine einfache selbstgebaute Sitzbank erhalten Sie, wenn Sie auf solche Schwerlastwinkel mit längeren Schenkeln eine passende Sitzfläche schrauben.

Als Alternative zu Schwerlastwinkeln können Sie auch sogenannte Keilleisten nutzen. Hierbei wird jeweils eine abgeschrägte Leiste an die Wand und an die Sitzbank angebracht. Anschließend kann die Bank einfach in die Wandleiste eingehakt werden. So ist es auch problemlos möglich, die Sitzbank bei Bedarf wieder von der Wand abzunehmen. Die Rückenlehne der Bank sollte allerdings für diese Befestigungsmethode komplett senkrecht sein.

Zusätzlich zu den Winkeln und Leisten benötigen Sie noch die richtigen Dübel und Schrauben. Richten Sie sich dazu nach den Informationen, die Sie zur Struktur der Wand gesammelt haben. Kombipackungen von Dübeln und Schrauben gewährleisten, dass die Einzelteile auch zusammen passen. Generell gilt aber, dass die Schrauben länger sein sollten als die Dübel. Auch der Bohrer muss zu den Dübeln und Schrauben passen. Er sollte etwa so tief reichen, wie der Dübel lang ist plus zehn Millimeter und der Durchmesser muss dem des Dübels entsprechen.

Hinweis: Im Zweifelsfall sollten Sie den Rat eines Fachmanns einholen, damit Sie die Sitzbank auch wirklich sicher an der Wand befestigen können.

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