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DIY: Sitzkissen selber nähen

Wolf Möbel SitzbänkeMit einem Sitzkissen verwandeln Sie die einfachsten Holzstühle in ein bequemes Sitzmöbel, auf dem Sie entspannen und Zeit verbringen können. Während Sitzkissen für Stühle und Liegen in Hülle und Fülle im Handel zu finden sind, sieht es mit Modellen für die Sitzbank schon anders aus. Wer hier ein schönes Sitzkissen sucht, muss Geduld beweisen oder greift am besten selbst auf die Nähmaschine zurück. Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, wie Sie die Sitzkissen ganz einfach selbst nähen können und worauf Sie dabei achten sollten.

Was muss ein gutes Sitzkissen mitbringen?

DIY: Sitzkissen selber nähenDie Antwort ist eigentlich ganz einfach, denn ein Sitzkissen sollte vor allem weich und bequem sein. Es muss den Körper aber auch gut stützen können, sodass Sie tatsächlich über einen längeren Zeitraum auf dem Stuhl sitzen können. Neben dem Sitzkomfort sollte ein gutes Sitzkissen aber auch immer eine gewisse Pflegeleichtigkeit mitbringen, denn gerade wenn Sie auf der Sitzbank auch essen und trinken, müssen Sie das Sitzkissen zwangsläufig irgendwann waschen. Pflegeleichte Materialien, die obendrein viel aushalten und einfach in der Waschmaschine behandelt werden können, sind daher besonders wichtig.

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Nähen Sie Ihre Sitzkissen selbst, bietet das Ihnen einen entscheidenden Vorteil: Sie können die Maße und Designvorstellungen genau auf Ihre Wünsche abstimmen. Gerade wenn Sie auch das Sitzbank-Modell selbst gekauft haben, ist das eine hervorragende Lösung, um bei den Sitzkissen keine Abstriche hinnehmen zu müssen. Füllung und Stoff können nach Belieben gewählt werden. Übrigens sind Sitzkissen auch ein tolles Projekt für alle diejenigen, die sich zum ersten Mal an die Nähmaschine wagen. Die Schnittmuster, die es für die Sitzkissen gibt, sind einfach und kommen ohne großen Aufwand aus. Wir zeigen Ihnen in der folgenden Übersicht noch einmal das Für und Wider, das Ihnen die selbst genähten Sitzkissen mitbringen.

  • kann genau auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden
  • Größe und Füllung lassen sich individuell bestimmen
  • einzigartige Designs
  • Nähen macht Freude und sorgt für einen Ausgleich vom Alltag
  • braucht ein wenig Zeit
  • Nähmaschine in jedem Fall sinnvoll

TIPP: Wenn Sie zum ersten Mal eine Nähmaschine bedienen und ein Sitzkissen nähen möchten, sollten Sie unbedingt zunächst ein Probeexemplar anfertigen. Sie bekommen so ein Gefühl für Ihre Sitzkissen und haben darüber hinaus die Möglichkeit zu prüfen, ob es die einen oder anderen Verbesserungen geben kann.

Der richtige Stoff

Nähen Sie Ihr Sitzkissen selbst, haben Sie bei den Stoffen die Qual der Wahl. Es gibt eine ganze Reihe von Stoffarten, die für diesen Einsatz sehr gut geeignet sind. Dabei sind die Anforderungen, die an einen solchen Stoff gestellt werden, recht hoch:

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  • Der Stoff sollte natürlich zum Stil von Garten, Terrasse und Balkon passen.
  • Sitzkissen sind einer hohen Belastung ausgesetzt. Deswegen ist es wichtig, dass die Stoffe robust und qualitativ hochwertig sind.
  • Achten Sie darauf, dass die Stoffe relativ stark sind, sodass sie nicht so schnell durchgesessen sind oder gar Risse aufweisen.
  • Auch die Pflegeleichtigkeit darf nicht zu kurz kommen. Wählen Sie immer einen Stoff, der in der Maschine waschbar ist.

WICHTIG: Bei einem selbstgenähten Sitzkissen kann es sich lohnen, einen Bezug zu kreieren. Diesen können Sie dann bei Bedarf einfach abnehmen und müssen nicht immer das Kissen mit samt der Füllung waschen. Das ist gerade im Winter sehr praktisch, denn ein einzelner Bezug trocknet natürlich viel schneller als ein Kissen mit Füllung.

Für den Innenbereich können Sie sich für einen der folgenden Stoffe entscheiden:

Material Hinweise
Baumwolle Baumwolle ist eine klassische Naturfaser, die vielseitig nutzbar ist und sich sehr gut reinigen lässt. Als Stoff für ein Sitzkissen überzeugt sie durch die Pflegeleichtigkeit. Zudem ist die Baumwolle extrem widerstandsfähig, sodass Sie sich bei den Bezügen auf eine lange Lebensdauer verlassen können. Die Baumwollstoffe sind atmungsaktiv, relativ leicht und nachhaltig, denn sie bestehen immer aus einem nachwachsenden Rohstoff. Weiterhin fühlen sich die Stoffe angenehm weich an, wenn Sie mit der Hand darüber streichen.
Deko-Stoffe Es gibt auch sogenannte Deko-Stoffe für die Kissen. Sie können natürlich ebenso mit praktischen Eigenschaften aufwarten, unterscheiden sich in der Zusammensetzung aber stark von der Baumwolle. So bestehen die Deko-Stoffe meistens aus synthetischen Fasern, was gerade aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht ganz so vorteilhaft ist. Bei den Dekostoffen sollten Sie besonders darauf achten, wie die Stoffe gewebt sind und welche Stärke Sie aufweisen.
Leinen Wünschen Sie sich eine Naturfaser, die lange hält und im Alltag viel mitmacht, sind Leinen ideal. Leinenstoffe sind sehr widerstandsfähig, bewahren sich lange ihre Form und sind besonders robust. Im Vergleich zu Baumwolle haben sie aber eine entscheidende Schwachstelle: der Preis. Leinen gelten gemeinhin als recht teuer, bieten dafür aber den Vorteil, dass sie lange halten und atmungsaktiv sind.

Die ersten Schritte

Für Ihre selbstgenähten Kissen sollten Sie gut strukturiert vorgehen, damit der Aufwand zum Schluss nicht allzu groß ist. Zunächst sollten Sie sich vergewissern, dass Sie alles zur Hand haben, was Sie brauchen:

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  1. eine scharfe Stoffschere
  2. Maßband, in vielen Fällen ist auch ein Lineal hilfreich
  3. Kreide und Markierstifte in der passenden Farbe (bei hellen Stoffen eine dunkle Farbe und umgekehrt)
  4. eine Nähmaschine sowie zusätzliche Nähnadeln
  5. Stecknadeln zum Fixieren

WICHTIG: Damit die Nähte nicht so schnell aufgehen, solltest du auch immer ein bisschen Textilkleber parat liegen haben.

Als Füllung können Sie auf Füllwatte zurückgreifen. Diese ist angenehm weich und nachgiebig, bietet aber trotzdem eine gewisse Stabilität. Achten Sie neben einem gute Stoff auch auf robusten Zwirn, der nicht so schnell reißt. Haben Sie alles parat liegen, können Sie beginnen:

  1. Schneiden Sie den Stoff zu! Messen Sie hierfür zunächst die Größe Ihrer Sitzbank und schneiden Sie den Stoff großzügig genug zu. Berücksichtigen Sie dabei sowohl die Füllstärke als auch den Stoff, den Sie für die verschiedenen Nähte brauchen. Für die Nahtzugabe reicht in der Regel an allen Seiten ein Zentimeter aus.
  2. Um das Kissen an den Rändern zu stabilisieren, setzen Sie auf Bänder oder Kordeln. Schneiden Sie auch diese zu und legen Sie die Bänder zwischen den Stoff. Nun können Sie entlang der Bänder nähen. An den Ecken nehmen Sie am besten einen Kochlöffel zu Hilfe, mit dem Sie diese herausdrücken können. Verschließen Sie so bereits drei von vier Seiten.
  3. Die vierte Seite bleibt als Wendeöffnung erhalten. Drehen Sie den Bezug des Kissens um.
  4. Füllen Sie nun die Füllwatte ins Kissen und achten Sie darauf, dass sich diese bestmöglich verteilt.
  5. Anschließend werden die Kanten der noch offenen Bezugsseite glatt gebügelt und die Naht wird verschlossen.
  6. Sie können das Design aufpeppen, in dem Sie Steppnähte und Knöpfe auf das Kissen aufnehmen. Verwenden Sie mit Stoff bezogene Knöpfe.

Sie können natürlich ganz unterschiedliche Füllmaterialien verarbeiten. Anstelle von Füllwatte bietet sich beispielsweise auch Schaumstoff an.

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